Modul C fokussiert die Untersuchung von Extremereignisse mit Auswirkungen auf sozioökonomische und sozialökologische Systeme. Ausgehend von den relevanten Auswirkungen untersucht Modul C nicht nur Extremwerte meteorologischer Parameter, sondern die Kombination spezifischer Umweltbedingungen und deren Interaktion mit dem sozioökonomischen System, welche diese Auswirkungen produzieren. Zu diesen interagierenden Faktoren gehören sowohl meteorologische Prozesse wie die räumliche Ausdehnung von Extremen oder deren nicht-linearen Abhängigkeiten oder nicht-meteorologische wie Exposition oder Vulnerabilität. Ein besonderer Fokus legt Modul C allerdings eher auf die vorausgehenden oder gleichzeitig auftretenden meteorologischen Faktoren und ihre Abfolge, die schließlich zu Auswirkungen führen.
Dies liegt daran, dass das kombinierte (gleichzeitige und/oder aufeinanderfolgende) Auftreten verschiedener meteorologischer Faktoren, sogenannter Compound Events, die Auswirkungen eines Ereignisses verändert, typischerweise durch Änderung der Anfälligkeit. Aufgrund seines Schwerpunkts auf den Auswirkungen kooperiert Modul C eng mit Stakeholdern und spielt daher eine führende Rolle bei der Koordinierung in der zweiten Phase von ClimXtreme, die darauf abzielt, eine Wissensbasis zu schaffen, die den Bedürfnissen der Akteure entspricht und als Grundlage für Entscheidungsprozesse geeignet ist. Um die Zugänglichkeit zu den gewonnenen Erkenntnissen zu verbessern, ist das neu eingeführte Projekt ClimXChange auch in Modul C angesiedelt.