Modul B befasst sich mit Analyse und Bewertung extremer Wetterereignisse in Mitteleuropa mit der Hilfe von einer Vielzahl an statistischen Methoden. Die Arbeiten in Modul C umfassen beispielsweise die Entwicklung fortgeschrittener Detektions- und Attributionsmethoden, die Analyse des Einflusses großräumiger Anomalien oder die Analyse der statistischen Signifikanz von Veränderungen. Modul B zielt darauf ab, die probabilistischen bzw. statistisch Grundlagen zu legen, um so in enger Kooperation das physische prozessorientierte Verständnis von Modul A zu ergänzen und zu nutzen sowie auswirkungsbezogene Studien aus Modul C zu unterstützen.
Eine solche statistische Bewertung ist zentral für politische und gesellschaftliche Aushandlungsprozesse und geeignete Anpassungsmaßnahmen, da sich diese häufig auf Kosten-Nutzen-Abwägungen stützen. Allerdings setzt dies voraus, dass statistische Methoden so angewendet werden, dass gewonnene Erkenntnisse praxisbezogen übertragen werden können. Ein besonderer Abwägungsprozess ist hierbei die Abwägung zwischen statistischen bzw. methodischer Komplexität und der wissenschaftlichen Kommunizierbarkeit sowie die Kommunikation über wissenschaftliche Unsicherheiten, aber auch die Robustheit von Ergebnissen. Auch hierfür ist die in der zweiten Phase intensivierte Zusammenarbeit mit Interessengruppen bedeutend.