A4: Persistent Summer Extremes over Europe due to wave-Resonance Events (PERSEVERE)
Langanhaltende heiße und trockene Sommerextreme bringen Risiken für viele verschiedene gesellschaftliche Sektoren mit sich, wie zum Beispiel die Gesundheitlich, die Ökologische Folgen (Waldbrände, Wasserbewirtschaftung), sowie negative Einflüsse auf Landwirtschaft (Ernteverluste), den Energiesektor, die Infrastruktur und die Wirtschaft. Die dynamischen Treiber solcher Extreme und ihre Entwicklung unter zukünftigen Klimawandelszenarien sind noch wenig verstanden und werden vermutlich in Klimamodellen unterschätzt. Solch systematische Fehler würden die Entwicklung angemessener Anpassungsmaßnahmen beeinträchtigen, die notwendig sind, um die schwerwiegendsten Auswirkungen zu verhindern. Das Ziel des Teilprojekts PERSEVERE ist es, die Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels auf die Sommerzirkulation in den mittleren Breiten besser zu verstehen und Veränderungen, heiße und trockene Extreme im Sommer besser zu antizipieren.
In ClimXtreme 1 haben wir festgestellt, dass sich die Häufigkeit von sogenannten Doppel-Jet-Zuständen über Europa in den letzten vier Jahrzehnten verdoppelt hat (Rousi et al., 2022) mit Einflüssen auf Hitzewellen in Westeuropa, wie beispielsweise die langanhaltende Hitze- und Dürre im Sommer 2018 (Rousi, Fink et al., 2023). In ClimXtreme 2 wird PERSEVERE auf diese Arbeit aufbauen, um die Rolle des Klimawandels bei der Veränderung großräumiger Treiber von Sommerextremen in Europa mithilfe von Klimamodell-Daten besser zu verstehen. Laut IPCC (2021) gibt es noch immer Unsicherheiten bezüglich der Auswirkungen dynamischer Veränderungen auf den Ort und die Stärke extremer Ereignisse. Daher werden wir in der zweiten Projektphase spezifisch untersuchen, wie Doppel—Jetzustände und ihre Auswirkungen auf Hitzewellen und Dürreperioden in Modellen dargestellt werden und wie sie sich unter verschiedenen anthropogenen Klimawandelszenarien voraussichtlich verändern werden
Website: PERSEVERE
Institution: Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK)¹, Vrije Universiteit Amsterdam and Royal Netherlands
Meteorological Institute (KNMI)²
Kontakt: Dr. Efi Rousi¹, Dr. Kai Kornhuber¹, Prof. Dim Coumou²